Geschmacksrichtung | gerbstoffbetonte Rotweine |
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Rebsorte | Cuvée |
Aroma | fruchtig-balsamisch: Sauerkirsche, Kakao |
Intensität | kräftig-würzig |
Verschlussart | Naturkork |
Qualitätsstufe | DOCG |
Alkoholgehalt | 13,5 % vol Alkohol |
Trinktemparatur | 16-18 °C |
Lagerfähigkeit | bis 2025 |
Trinkreife | jetzt trinken |
Land | Italien |
Region | Toskana |
Jahrgang | 2016 |
Produzent | Marchesi Mazzei |
Kellermeister | Carlo Ferrini |
Bezugsquellen | Marchesi Mazzei |
Edelrausch |
Selbst sporadische Weintrinker auf der ganzen Welt wissen mit dem Begriff Chianti etwas anzufangen. Genauso wie bei Bordeaux oder Champagne verbindet jeder auch mit dem Chianti ein bestimmtes Weinprofil. Doch wer hat den Namen des überschaubaren Gebiets zwischen Florenz und Siena eigentlich geprägt? Zumindest das erste Mal im Zusammenhang mit Wein niedergeschrieben hat ihn Ser Lapo Mazzei. Das war 1398. Seitdem ist der Chianti nicht mehr von der Seite der Familie Mazzei gewichen!
Über den Ort Fonterutoli stolpert man nicht so einfach. Ein 80-Seelen-Dorf in der Nähe von Castelnuovo Berardenga, das ebenfalls nicht als großer Touristenmagnet gilt. Und gleichzeitig ist das hier Toskana, ist das Chianti pur: Geschwungene Landschaften, Wald, Weinberge. Und es geht relativ hoch hinaus, bis auf 500 Höhenmetern stehen die Weinberge. Gerade für den Sangiovese, der im Chianti Classico die erste Geige spielt, ist die etwas windigere und kühlere Lage besser. Hier bekommen die Trauben mehr Zeit, um harmonisch auszureifen. Und so sehr die Familie Mazzei verbunden ist mit der Geschichte dieses Fleckens, so modern ist das neue Weingutsgebäude, das sie außerhalb des Ortes angelegt hat. Sehr aufwendig werden hier alle 120 Parzellen einzeln vinifiziert. Zwar gibt es auch Supertoskaner im Portfolio des Gutes, aber der Sangiovese ist den Mazzeis besonders wichtig. Und das merkt man schon bei der Chianti Classico Annata, dem Basis-Chianti!