Geschmacksrichtung | gerbstoffbetonte Rotweine |
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Rebsorte | Sankt Laurent |
Aroma | fruchtig-balsamisch: Kirsche, Toffee |
Intensität | saftig |
Verschlussart | Schraubverschluss |
Qualitätsstufe | Qualitätswein |
Alkoholgehalt | 13 % vol. Alkohol |
Trinktemparatur | 15-17 °C |
Lagerfähigkeit | bis 2026 |
Trinkreife | jetzt trinken |
Land | Deutschland |
Region | Pfalz |
Jahrgang | 2017 |
Produzent | Weingut Hammel & Cie. |
Kellermeister | Winfried Stöckel |
Bezugsquellen | Weingut Hammel |
wirwinzer |
Welche Rebsorte hat im Anbau ihre Fläche in den letzten gut 20 Jahren knapp verzehnfacht? Die rote Sankt Laurent! Gut, in absoluter Fläche ist sie nicht ganz vorne mit dabei in Deutschland. Aber durchaus vor Cabernet Sauvignon oder Frühburgunder. Wer still und heimlich so wächst, der muss viele heimliche Fans haben. Und das nicht zu unrecht! Noch eine gute Nachricht: Die Weine, die daraus gekeltert werden, werden nicht geheim gehalten!
Mit Rebsorten ist es ein bisschen so wie mit Fußball: Was weiter unten in der Tabelle passiert, hat man nicht so genau auf dem Zettel. Aber wer will immer nur die ersten drei Clubs sehen? Auf Platz neun steht in der aktuellen Statistik des Deutschen Weininstituts in der Liga der Roten der Sankt Laurent, was die Anbaufläche betrifft. Manchmal wird er auch Saint oder abgekürzt St. Laurent genannt. Das liegt daran, dass er vor rund 150 Jahren aus dem Elsass eingeführt wurde. Dann passierte lange Zeit nicht viel. Als hätte jemand in den 1990er Jahren den Startschuss gegeben, wuchs die Rebfläche bis vor kurzem dann prozentual um annähernd 1000 Prozent. Seinen Namen hat er vermutlich vom Heiligen Laurentius. Dessen Namenstag ist am 10. August. Da beginnt die Rebsorte gewöhnlich mit der Reifung.