Geschmacksrichtung | halbtrockene / feinherbe Weißweine |
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Rebsorte | Riesling |
Aroma | fruchtig: Grapefruit, Nektarine |
Intensität | frisch-saftig |
Verschlussart | Naturkork |
Qualitätsstufe | Kabinett |
Alkoholgehalt | 8,5 % vol. Alkohol |
Trinktemparatur | 9-11 °C |
Lagerfähigkeit | bis 2021 |
Trinkreife | jetzt trinken |
Land | Deutschland |
Region | Nahe |
Jahrgang | 2017 |
Produzent | Weingut Joh. Bapt. Schäfer |
Kellermeister | Sebastian Schäfer |
Bezugsquellen | Weingut Joh. Bapt. Schäfer |
vinocentral |
Dieser Wein ist süß. Zumindest nach der reinen Lehre, die auf den unvergorenen Zucker schaut. Geschmacklich aber sieht die Sache bei diesem Wein anders aus: Eine schöne, rieslingtypische Säure ist da am Start und die Mineralik einer phantastischen Lage machen den Wein verspielt, aber alles andere als klebrig-süß. Die Apologeten des trockenen Weins mögen vielleicht abwinken, aber dann entgeht ihnen definitiv etwas!
Geschmacklich fällt der Riesling Kabinett aus der Lage mit dem ulkigen Namen Pittermännchen durchaus in die Kategorie halbtrocken. Da ist Süße, klar, aber die ist einfach super eingebunden und bringt Frucht und Lebendigkeit dieses tollen Weins bestens zum Ausdruck. Das ist ein Wein, der fast immer geht. Mit dem man prima in den Feierabend starten kann. Der auch ein Essen begleiten kann. Und der nicht gleich in den Kopf steigt, ist er doch mit 8,5 Prozent Alkohol sehr zurückhaltend aufgestellt. Die Nahe ist eine Gegend, die dem Riesling hervorragende Bedingungen liefert. Die für die Rebsorte typische rassige Säure, die auch diesen Wein lebendig hält, kann sich hier bestens entwickeln. Und auch die frische Mineralität findet hier sehr gut in den Wein. Pittermännchen ist übrigens eine Große Lage. Das ist die Speerspitze des Qualitätssystems des VDP. Die trockenen Weine aus solch einer Lage kosten ein Mehrfaches. Auch in dieser Hinsicht macht der Kabinett viel Spaß!