Andreas Lelke vom Bungertshof (ehem. Weinhaus Gut Sülz) im Interview

Wie bist du zum Wein gekommen?

Ich bin in Oberdollendorf aufgewachsen, das ist ein ganz traditioneller Weinort, da kommt man automatisch mit Wein in Kontakt. Im Übrigen hat mich, das ist schon ca. 30 Jahre her, bei einer Rieslingprobe auf dem Weingut Fritz Haag, ein Riesling von der Mosel so nachhaltig beeindruckt, dass mir auf der Stelle klar war: „Wein ist DAS Thema meines Lebens.“

Andreas Lelke, Inhaber Bungertshof

Wann und warum hast du dich entschieden den Wein zum Beruf zu machen?

Ich habe schon recht früh gemerkt, dass es mir richtig großen Spaß macht, Weine und Menschen zusammenzubringen. Außerdem halte ich mich sehr gerne unter und mit Menschen auf, die Wein trinken und mögen, da lag es auf der Hand, dass ich diesen Beruf ergreife, und keinen anderen.

Wofür stehen die WeinPlaces für dich persönlich?

Für eine sehr sorgfältige Vorauswahl, speziell für Menschen, die gerne guten Wein schätzen, denn diese Selektion ist heute wichtiger denn je. Wenn ich zum Beispiel nach Hamburg fahre und versuche mich vorher im Internet schlau zu machen wo man dort gut einkehren kann, dann bekomme ich tausende von Adressen. Deshalb habe ich aber noch lange keine Ahnung, was mich nachher wirklich erwartet. Wenn ich stattdessen, einen WeinPlace ansteuere, dann kann ich absolut sicher sein, dass ich eine gute Atmosphäre und hervorragende Weine vorfinde.

Welchen Klassiker hast du immer im Haus?

Einen leichten Riesling – einen Kabinett von der Mosel, der ist zum Beispiel immer da.

Wenn du ein Wein wärst, welcher wärest du?

Ich weiß zumindest welche bedeutsamen Eigenschaften ich hätte: Leicht, transparent, klar und aussagekräftig.

Dein Motto in Sachen Wein?

Unberührt und naturbelassen muss er sein!

Was trinkst du, wenn du keinen Wein trinkst?

Mineralwasser.

Wo trinkst du Wein am liebsten wenn du nicht gerade in deiner Weinhandlung bist?

In einem guten, vom Eigentümer geführten, Restaurant.

Your Personal Hidden Treasure?

Rüdesheimer Berg Schlossberg von Georg Breuer, Jahrgang 1999