Wie bist du zum Wein gekommen?
Das ergab sich ganz unspektakulär während meiner Lehr- und Wanderjahre. Ich hab in Baden-Baden eine Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert, da bin ich zum ersten Mal so richtig mit Wein in Berührung gekommen, an der Stelle hat mich das Thema gepackt. Und wie man sieht bis heute nicht mehr losgelassen.
Wann und warum hast du dich entschieden den Wein zum Beruf zu machen?
Das war 1989, während eines Auslandssandaufenthaltes in Schottland. Ich war in einem Relais&Chateaux–Hotel, das, wie in Schottland und Großbritannien üblich, über einen unglaublichen Weinkeller mit – unter anderem – sehr alten Bordeaux-Weinen verfügte. Bei der Gelegenheit hab ich auch noch den Whisky für mich entdeckt. Über all das wollte ich so viel wie möglich erfahren, und das gab dann den Ausschlag für den Berufswunsch Sommelier.
Wofür stehen die WeinPlaces für dich persönlich?
Für einen zeitgemäßen Umgang mit Wein.
Welchen Klassiker hast du immer im Haus?
Das ist wirklich schwer zu sagen. Welchen Wein ich gerade für unverzichtbar halte kommt bei mir sehr auf die Stimmung an. Ich wohne ungefähr 2 Minuten von meiner Weinhandlung entfernt, dort ist natürlich auch mein Keller, und da habe ich Zugriff auf so viele tolle Sachen, dass ich mir das immer nach Lust und Laune aussuche.
Wenn du ein Wein wärst, welcher wärest du?
Dann wäre ich wahrscheinlich ein Saumur-Champigny.
Dein Motto in Sachen Wein?
Wein ist Kunst zum Trinken.
Was trinkst du, wenn du keinen Wein trinkst?
Dann trinke ich Tee.
Wo trinkst du Wein am liebsten wenn du nicht gerade in deiner Weinhandlung bist?
Zu Hause mit meiner Frau.
Your personal hidden treasure?
Das ist ganz eindeutig ein portugiesischer Rotwein aus dem Douro, und zwar der Abandonado.